Immer wieder gibt es im Leben Übergänge persönlicher oder beruflicher Art. Man trauert dem Verlorenen nach, man versucht das Altbewährte zu „retten“, man macht vielleicht unsinnige Kompromisse oder kommt bei massiven Schicksalsschlägen nicht mehr aus dem „schwarzen Loch“. Und hier ist mir eine kleine Geschichte über den Weg gelaufen, die ich im Buch von Natalie Knapp: „Der unendliche Augenblick“ gefunden habe:
Jemand mit einem schweren Schicksalsschlag verglich seine Trauer mit der Verwandlung eines zerrissenen Lieblingspullovers. Zuerst versuchte der/diejenige das Loch zu stopfen und in mühevoller Kleinarbeit zu erneuern, um schließlich festzustellen, dass das neue Element nicht zum alten passte. Die inneren Maße hatten sich verändert. Die Lösung war den Pullover aufzutrennen und aus der so gewonnenen Wolle einen ganz neuen Pullover zu stricken. Die Aussage dazu: Nie hätte ich geglaubt, dass ich etwas so Schönes schaffen kann, ganz allein, ganz für mich. Aus dem Loch wurde etwas Neues. Diese Person hat begriffen, dass den meisten Menschen sehr viel mehr Möglichkeiten offenstehen, als sie sich selbst zugestehen, weil sie die Fähigkeit zur Wandlung besitzen.
Wir bedanken uns auch in diesem Jahr wieder für die gute Zusammenarbeit und wünschen Ihnen und uns vor allem Gesundheit, die Fähigkeit das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen und in Zeiten der kleinen und großen Übergänge das richtige Handwerkszeug, damit Neues entstehen kann.